Vereinsausflug zur Sektkellerei Schloss Wachenheim

Ein Vereinsausflug ganz ohne „musikalischen Auftrag“… so etwas gab es schon lange nicht mehr, stellten vergangenen Samstag einige Musiker*innen beim gemeinsamen Frühstück fest. 2018 war der Vereinsausflug mit einem Auftritt beim Landesmusikfestival in Lahr (auf dem Landesgartenschaugelände) verbunden worden. Im November 2022 gab das musikalische Engagement bei der Gestaltung der Zeremonie zum Volkstrauertag auf dem Deutschen Soldatenfriedhof in Andilly/Frankreich das Ziel vor.

In diesem Jahr war das anders: Nach einem üppigen Freiluftfrühstück hinter der Turn- und Festhalle setzte sich pünktlich um 9:45 Uhr der Bus in Richtung Pfalz in Bewegung. Allein schon das Prachtwetter ließ auf einen wunderbaren Tag hoffen, aber als wir um 10:00 Uhr vor dem Schloss Wachenheim ausstiegen, waren wir uns dessen sicher, denn das „Gesamtensemble“ von Schloss Wachenheim ist ein wahrer Hingucker! Das kleine Schlösschen, um 1730 im ländlichen Barockstil auf einem weitläufigen Anwesen errichtet, wurde ab 1880 von einem Weinhändler um eine Schaumweinfabrik ergänzt, deren einzelne, historische Gebäude einen schmucken Innenhof mit südländischem Flair umschließen. Kein Wunder, dass die meisten MVler die Zeit bis zur Führung durch die Sektkellerei nutzten, um sich in diesem wunderschönen Ambiente ein Erfrischungsgetränk zu gönnen.

Dass die Führung durch die historischen Räumlichkeiten der Sektproduktion und die Weinkeller alles andere als trocken verlief, war im wörtlichen Sinne zu erwarten (für die Erwachsenen gab es drei verschiedene Sekte, auf Wunsch auch alkoholfrei, für die Kinder „Robby Bubble“). Doch Winzerin und Sektexpertin Anja Rudolph verstand es auch meisterhaft, Wissenswertes rund ums Thema Sekt unterhaltsam und kurzweilig, aber keinesfalls trocken an uns weiterzugeben. Die Zeit verging wie im Flug und als wir schließlich aus dem letzten Kellergewölbe stiegen, waren zwei Stunden vergangen! Wir packten noch die Gelegenheit beim Schopf, um Nachschub für unsere privaten Sektbestände zu kaufen, und begaben uns anschließend auf eine kurze Wanderung zur Ruine der Wachtenburg, die malerisch über dem Örtchen Wachenheim thront, inmitten der allgegenwärtigen Reben. Mit einem Glas Federweißer bzw. Weinschorle entlohnten wir uns für die „Mühen des Aufstiegs“ und der ein oder die andere legte sogar noch nach und erklomm die 110 Stufen des Bergfrieds, um die fantastische Aussicht zu genießen. Am frühen Abend erreichten wir mit dem Bus Bad Dürkheim, wo wir im Restaurant „Marktschenke“ unser Abendessen bestellt hatten. Vor und während des Essens hatten wir alle nochmals ausreichend Gelegenheit, den überaus gelungenen Ausflug Revue passieren zu lassen und vom leckeren Sekt, der tollen Führung, dem einladenden Ambiente von Schloss Wachenheim und der kleinen, aber feinen Wanderung zu schwärmen.

Nochmals ein herzliches Dankeschön von allen Teilnehmern an unseren ersten Vorstand Daniel Klein, der diesen wunderbaren Ausflug geplant und bis ins letzte Detail perfekt organisiert hatte!