Seit vergangenem Samstag steht fest, dass Deutschland am Freitag, 5. Juli sein EM-Viertelfinalspiel bestreiten wird, seit Sonntagabend, dass der Gegner Spanien sein wird. Ein absolutes Fußball-Highlight also und das ausgerechnet am Heckenfesttag des MV Steinmauern.
Seit dem Wochenende haben sich die Veranstalter des Heckenfestes bemüht, kurzfristig eine Lösung für das Problem zu finden, sprich: „Public Viewing“ anzubieten. Denn eines war klar: um 18:00 Uhr würde sich nur eine geringe Gästezahl auf der Streuobstwiese einfinden, sollte man nicht vor Ort Fußball schauen können. Die einzige Möglichkeit, die sich bot, war eine Übertragung in den Nebenraum der Turnhalle, also keine wirkliche Lösung.
Schweren Herzens haben sich daher die Organisatoren am Dienstagabend dazu entschlossen, das Fest abzusagen!
Wir bitten alle, die auch ohne Live-Übertragung gekommen wären, um Verständnis für diese Entscheidung! Sicherlich haben Sie sich schon riesig auf das Heckenfest gefreut, genauso wie wir. Doch muss für den Verein, neben all dem Spaß am Fest, auch die Bilanz am Ende des Tages stimmen. Wenige Gäste UND kühle Temperaturen ab 21:00 Uhr UND eine vermutlich nasse Festwiese hätten diese wohl gründlich verhagelt.
Ein famoser Einstand von Eva-Maria Moosmann als Dirigentin des Musikverein Steinmauern
Als die Musikerinnen, Musiker und Dirigentin am Samstagabend des 11.5.2024 nach der dritten Zugabe unter stehenden Ovationen die Bühne verließen, war die Freude, der Stolz, aber auch die Erleichterung darüber, ein wirklich großartiges Konzert abgeliefert zu haben, unter allen Beteiligten spürbar. Denn die Vorgeschichte dieses Konzertabends war schon einigermaßen außergewöhnlich: das Orchester hatte sich Anfang des Jahres in der „dirigentenlosen Zeit“ selbst ein Konzertmotto gewählt und eine kleine Zahl von Musikern aus einer Unmenge an Möglichkeiten die Musikstücke ausgesucht, die ein abwechslungsreiches Konzertprogramm versprachen. Im Folgenden ließen vier Probedirigate von Dirigenten-Bewerbern Vizedirigent Karlheinz Boos kaum Zeit für das Einstudieren der Stücke. Als Eva-Maria Moosmann am 21. März ihre erste Probe als neu gewählte Dirigentin des MV Steinmauern leitete, war klar, dass die Realisierung des Konzertes in so kurzer Zeit jedem ein Höchstmaß an Probenfleiß und Eigeninitiative abverlangen würde.
Doch als sich am Samstagabend um 19:00 Uhr der Bühnenvorhang in der Festhalle zu den Klängen der „Disney-Hymne“ öffnete, galt es nur noch, mit viel Spielfreude den Funken der Begeisterung aufs Publikum überspringen zu lassen. So wurden die Zuhörer mit dem Medley „Aladdin“ auf einem fliegenden Teppich in den Zauber der arabischen Welt entführt, marschierten mit einer Elefantenherde und tanzten mit dem Bär Balu durch Moglis „Dschungelbuch“, tauchten in die Unterwasserwelt der Meerjungfrau „Arielle“ ein und schwangen sich bei „Tarzan“ nicht nur mit dem Titelhelden, sondern auch mit einer außer Rand und Band geratenen Affenbande (herrlich vertont und inszeniert), durch den Urwald Afrikas. Der tosende Applaus zur Pause zeigte, dass das Publikum die musikalische Reise durch die fantastischen Geschichten in vollen Zügen genoss. Zwischen den Musikstücken führte das Moderatorenteam Susanne Janz und Traugott Bruskowski das Publikum gekonnt und kurzweilig in die Geschichten ein, aus denen die Disney-Produzenten in einer perfekten Kombination aus Bildern und Musik weltberühmte Kinokassenschlager kreiert hatten. Nichts lag also näher, als mit einer von Andrea Götz passend zusammengestellten Bildpräsentation das „Kopfkino“ des Publikums zu beflügeln.
Völlig unverfroren wurden die Zuhörer nach der Pause in die zauberhafte Welt der „Eiskönigin“ entführt, ein Musikstück, das vor allem dem Holz (Querflöten, Klarinetten und Saxofone) Höchstleistung abverlangte. Aber auch alle anderen Musikstücke boten einzelnen Registern bzw. Musikern immer wieder Gelegenheit, in kurzen Passagen ihr Können zu zeigen, was stets mit einem Extraapplaus des Publikums honoriert wurde. Nachdem die märchenhafte Geschichte über „Die Schöne und das Biest“ mit spritzigen und gefühlvollen Melodien „erzählt“ worden war, wurden die Zuhörer mit dem Medley „Encanto“ mit teils heißen Rhythmen in die verzauberte Welt einer kolumbianischen Familie entführt. Den krönenden Abschluss des Programms bildete der Soundtrack aus „Der König der Löwen“, der das Publikum die Entwicklung des Löwen Simba vom tollpatschigen Löwenkind (Ich will jetzt gleich König sein) und dem sorglosen Heranwachsenden (Hakuna Matata) bis hin zum verliebten Löwen (Can you feel the Love tonight) und verantwortungsbewussten König der Löwen (The Circle of Life) musikalisch miterleben ließ.
Der tosende Applaus von den gut 300 Gästen war der verdiente Lohn für Musiker und Dirigentin für die zwei zurückliegenden probenintensiven Monate und die Bestätigung dafür, ihre Zeit bestens investiert zu haben.
Zwei Zugaben hatten Orchester und Dirigentin für das überschwänglich applaudierende Publikum noch vorbereitet. Und da die Musikstücke „Ich bin bereit“ aus „Vaiana“ und „Jenseits des Meeres“ aus „Findet Nemo“ ebenso frenetisch gefeiert wurden, hatte Eva- Maria Moosmann noch eine besondere Dreingabe in Petto. Zunächst aber richtetet Sie das Wort an die Musikerinnen und Musiker, bei denen sie sich sichtlich bewegt für deren immenses Engagement, aber auch für deren Vertrauen in sie bedankte. Mit einem Augenzwinkern ging sie anschließend auf die „Brisanz“ ihrer schwäbischen Herkunft ein, wobei sie befand, dass Badener und Schwaben so unterschiedlich gar nicht sind. Musikalisch wurde der Beweis mit der gelungenen Kombination der Märsche „Im schönen Schwabenland“ und „Hochbadnerland“ erbracht, bei dem das Publikum ihre Begeisterung über einen gelungenen Konzertabend auch sängerisch zum Ausdruck brachte. Die ausgelassene Stimmung fand ihre Fortsetzung in angeregten Gesprächen an der „Dschungelbar“ bis weit in die Nacht hinein.
Die Verwaltung des Musikvereins möchte sich bei allen bedanken, die zum Gelingen dieses tollen Konzertes beigetragen haben: den Musikerinnen und Musikern für ihren immensen Probenfleiß, Dirigentin Eva-Maria Moosmann für ihr unglaubliches Engagement, Rudi Buchholz für die Technik, Lara Potsch für die stimmige Dekoration und die Organisation der Bar und Rosetta Boos und Eva Kaupp mit ihrem Team für die schmackhaften Häppchen. Ein ganz besonderer Dank aber gilt natürlich den Konzertbesuchern, die mit ihrem Kommen das Engagement des Musikvereins honoriert haben und mit dem Eintrittsgeld die Arbeit des Vereins, besonders im Jugendbereich, unterstützen.
Da zwischen der letzten und diesjährigen Winterfeier vier Jahre lagen, haben sich beim Musikverein einige Ehrungen angesammelt, die nun endlich vorgenommen werden konnten.
Die wohl bedeutendsten Musikerehrungen, die Verbandsehrungen, nahm BM a. D. Siegfried Schaaf in seiner Funktion als Vorsitzender der Bezirksgruppe Hardt des Blasmusikverbandes Mittelbaden vor: die silberne Ehrennadel für 25-jährige aktive Tätigkeit wurden Lara Potsch (Querflöte) und Maik Grünbacher (Horn) überreicht, die goldene Ehrennadel für 40-jährige aktive Tätigkeit durfte Martin Fettig (Tenorhorn) entgegennehmen. Dabei ließ es sich Schaaf nicht nehmen, sehr persönliche Worte an die Geehrten zu richten und ihr vielfältiges Engagement für den Musikverein, das weit über das Musizieren hinaus geht, zu würdigen.
Was wäre ein Leben ohne gewisse Konstanten, an die man sich halten, auf die man sich freuen kann. Eine Konstante im Veranstaltungskalender Steinmauerns war bis Januar 2020 die traditionelle Winterfeier des Musikvereins Steinmauern mit Blasmusik und Theater, dann kam die Corona-Pandemie. Doch nach vier Jahren Pause konnte der Musikverein am vergangenen Samstag endlich wieder zu seiner beliebten Winterfeier laden und bot seinen Gästen zum Jahresauftakt wieder ein abwechslungsreiches Programm, das es in sich hatte: schwungvolle Blasmusik, eine Tombola, Ehrungen verdienter Musiker und Theaterspieler und zu guter Letzt ein Theaterstück, das, mit viel Witz und Spielfreude vorgetragen, den Zuschauern viele Lachsalven entlockte … das sind seit Jahren die bewährten „Zutaten“ für eine gelungene Winterfeier.
„Den Nerv der Zuhörer voll getroffen“, so könnte die Kurzbeschreibung des Konzertes des MV Steinmauern am Samstag, den 4.11.2023, lauten. Die Auswahl der Stücke stimmte, die Interpretation war frisch und lebendig, die Spielfreude groß. Und dies galt für gleich zwei Orchester: nach einer kurzen Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Daniel Klein, sorgte gleich zu Beginn die Jugendkapelle der MVs Elchesheim-Illingen/Steinmauern unter der Leitung von Manuel Fink mit der Rockbalade „Sound of Silence“ für den ersten Gänsehautmoment. Carmen Bertsch und Felicia Kahlenberg, zwei Musikerinnen des 25-köpfigen Jugendensembles, führten in der Folge kurzweilig und charmant durch das Programm.
Der Musikverein Steinmauern ist in diesem Jahr der Gastgeber des Bezirkskonzerts der Bezirksgruppe Hardt.
Gemeinsam mit dem Musikverein Elchesheim-Illingen werden die Steinmaurer Musiker*innen in der Turn-und Festhalle ihren Gästen ein anspruchsvolles musikalisches Programm bieten.
Am Sonntag, 10. Juli 2022, bereicherten die Steinmaurer Musiker*innen das Wintersdorfer Dorffest mit ihrem Festprogramm. Beim Betreten des Festgeländes in Wintersdorf, dem Seegarten, stellten die meisten Musiker fest, dass sie auf diesem schönen Gelände noch nie musiziert hatten. Nur die „alten Hasen“ erinnerten sich an Jahrzehnte zurückliegende Auftritte. Umso erfreuter zeigte sich der Veranstalter, der Turnverein Wintersdorf in Person seines Vorsitzenden, Herrn Martin Hauns, und der Musikverein Steinmauern darüber, dass dieser Auftritt zustande gekommen war.
Zwei Stunden unterhielten die Musiker*innen das Wintersdorfer Publikum und die mitgereisten Fans, die sich sowohl im Festzelt vor der Bühne als auch daneben auf der gemütlich bestuhlten Wiese tummelten und das schöne Wetter genossen.
Herzlichen Dank an den Turnverein Wintersdorf für seine Gastfreundschaft und an die Festgäste und Steinmaurer Fans für ihre Begeisterungsfähigkeit.